Der neue Raspberry Pi 4 B hat einen Quad Core ARM Cortex-A72 64Bit Prozessor und ist mit bis zu 8GB DDR4 RAM ausgestattet. USB 3.0 und PoE fehlt auch nicht.
Mit dem Raspberry Pi 4 dürfte die Raspberry Pi Foundation einen Volltreffer landen. Der neue Raspi erweitert die Einsatzmöglichkeiten enorm und bleibt preislich dennoch erschwinglich. Abwärtskompatibilität zum Zubehör des Vorgängers wird auch versprochen. Jedoch wird das Gehäuse des Vorgängers nicht passen. Der neue Raspi eignet sich viel besser als Mini-Server, Media-Player oder Netzwerkspeicher. Als Media-Player ist der grösste Vorteil, dass der Raspberry Pi 4 4K-Videos mit H.265 dekodieren kann also 2160p bei 60Hz. Was den Einsatz im Robotik Bereich angeht, ist der stärkere Cortex-A72 mit 4 Kernen und 8GB RAM sicherlich ein Vorteil.
Superschneller 1.5GHz Cortex A72
Im Vergleich zum Raspberry Pi 3 hat der Raspberry Pi 4 nicht den Cortex-A53, sondern den einiges schnelleren Cortex-A72 Prozessor verbaut. Der Broadcom BCM7211 SoC ist ein 1.5GHz schneller Quad Core Prozessor. Die Rechenleistung ist je nach Anwendung um 60% bis zu 100% gestiegen, was ein immenser Aufschwung ist.
Raspberry Pi 4 mit bis zu 8 GB DDR4 Arbeitsspeicher
Auch beim Arbeitsspeicher sehen wir einen grossen Fortschritt. Beim Raspberry P 3 wurde standardmässig 1 GB LPDDR2 RAM verbaut. Der neue Raspberry Pi 4 B hingegen hat drei verschiedene Modelle mit 2 GB, 4 GB oder sogar 8 GB LPDDR4-2400 SDRAM an Board.
4K bei 60Hz
Ein weiterer Vorteil ist, dass der Pi 4 zwei Micro HDMI Ports mit 4K Auflösung. Sogar OpenGL 3.0 Unterstützung fehlt nicht. Videos werden mit dem H.256 (4Kp@60Hz) oder H.264 (1080p@60Hz) Format dekodiert.
USB 3.0
Der Pi 4 hat nicht wie der Vorgänger vier USB 2.0 Ports, sondern 2x USB 3.0 und 2x USB 2.0 Ports. Für die Stromversorgung erfolgt neuerdings über USB-C. Somit kann der Raspberry Pi 4 bei 5V bis zu 3A aufnehmen. Ein passendes Netzteil wird von der Raspberry Pi Foundation verkauft.
Gigabit Ethernet
Beim älteren Raspberry Pi 3 wurde ein LAN7515 Chip von Microchip eingebaut, welcher eigentlich Gigabit unterstützt. Jedoch wurde der Chip aber intern an einem USB-2.0-Controller hängt, ist bei 315 MBit/s bereits Schluss. Beim Raspberry Pi 4 wurde der LAN Chip endlich besser angebunden und somit darf man um die 950MBit/s erwarten. Zusammen mit einem zusätzlichen Board ist der Raspberry Pi 4 sogar PoE (Power over Ethernet) fähig.
Spezifikationen
Prozessor | Broadcom BCM2711, quad-core Cortex-A72 (ARM v8) 64-bit SoC @ 1.5GHz |
Arbeitsspeicher | 2GB, 4GB oder 8GB LPDDR4-2400 SDRAM (abhängig vom Model) |
Konnektivität | 2.4 GHz and 5.0 GHz IEEE 802.11b/g/n/ac WLAN, Bluetooth 5.0, Gigabit Ethernet, 2x USB 3.0 Ports, 2x USB 2.0 Ports. |
GPIO | Standard 40-pin GPIO Header (rückwärtskompatibel) |
Video & Sound | 2x micro HDMI ports (bis zu 4Kp60), 2-lane MIPI DSI Display Port, 2-lane MIPI CSI Kamera Port und 4-Pol Stereo Audio |
Multimedia | H.265 (4Kp60 decoder), H.264 (1080p60 decoder, 1080p30 encoder) und OpenGL ES, 3.0 |
SD card support | Micro SD Karten Slot für Betriebssystem und Speicher |
Versorgung | 5V DC über USB-C Buchse (bis zu 3A) 5V DC über GPIO, Power over Ethernet (PoE) (benötigt zusätzlicher PoE HAT) |
Betriebstemperatur | 0-50ºC |
Preise | 2 / 4 / 8 GByte Ram für 35 / 55 / 75 USD |
Weitere Informationen finden Sie im Offiziellen Raspberry Pi Magazin.
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